Am Montag war es endlich soweit: Wir sind in unser Haus eingezogen. Nachdem wir die vergangenen Wochen damit verbracht haben, alles einzupacken, muss nun alles wieder ausgepackt werden. Aber das tut man ja gerne. Um nicht im Chaos zu versinken, haben wir die Möbel aufbauen lassen und die Kartons in einer Garage gelagert. Nun können wir einen nach dem anderen auspacken und alles direkt dort einräumen, wo es hingehört.
Wäschesammler
Dadurch, dass es so lange gedauert hat, ist nun aber auch alles da: Die Küche, Internet, die meisten Lampen hängen….Man muss es ja auch mal positiv sehen. So kann schnell normaler Alltag einkehren. Tagsüber wird ausgepackt, abends schon gemütlich gechillt.
Treppenbeleuchtung
Nachdem ich bereits das Bad vorgestellt habe, werde ich in nächster Zeit auf die Küche eingehen und auf das nun fertige Smarthome.
Kaum zu glauben, aber wir sehen die Zielgerade! Oder wenn ich unseren Maler zitieren darf “dass ich noch erleben darf, dass das Haus fertig wird…” oder so ähnlich. Nachdem wir den Arschitekten quitt sind, ist die Elektrofirma zwar auf dem besten Weg, in seine Fußstapfen zu treten, aber die letzten Meter schaffen wir auch noch.
Es ist tatsächlich fast fertig. Am Montag kommt die Küche und aktuell montieren wir schon (unter viel Gefluche) die Lampen. Aber das Bad kann ich euch schon mal zeigen.
Dusche
Unsere Dusche ist ebenerdig und hat zwei Nischen plus eine Sitzbank. Sie ist 1,20breit und über den ganzen Raum lang. Wir haben uns zu einer Regendusche von Grohe an der Decke entschieden. Unterputz wäre natürlich toll gewesen, aber so können wir den Duschkopf selber austauschen, wenn man etwas dran ist und günstiger war es so auch. Die Smart Control Armatur muss noch final montiert werden. Ebenso fehlt noch das Licht an der Decke und in den Nischen.
Badewanne
An der anderen Seite, am Fenster, befindet sich die halbfreistehende Badwanne. Wer das Model wissen will: Bette Pool II. Das Wasser wird über die Ablaufgarnitur eingelassen. Es handelt sich dabei um ein 3in1 Ding: Die Garnitur lässt das Wasser ein, damit lässt man es auch raus und sie dient als Überlauf. Damit der Badewannenbereich ein Wellnesstempel wird, ist dieser Bereich durch eine halbhohe Mauer vom Rest des Badezimmers getrennt.
Wassereinlauf
Zwischen der Mauer und der Dusche befinden sich das Urinal und die Toilette. Ersteres ein ausdrücklicher Wunsch des Bauherren. Die Toilette ist natürlich spülrandlos.
Urinal und WC
Gegenüber dann das Waschbecken und ja, wir haben nur eines. Aktuell geht der Trend zum Zweitwaschtisch im Masterbad, aber wir sind sehr lange mit nur einem klar gekommen und haben das Geld lieber in andere Dinge gesteckt. Später werden wir noch einen Platte oder einen Schrank unter das Waschbecken montieren.
Unser lieber Fliesenleger hat nur den ersten Schritt seiner Arbeit beendet: Der noch fehlende Estrich zur Haustüre hin und zu meiner Garagentüre wurde gemacht und der Boden danach mit Fliesen belegt. Hohl verlegte Fliesen (Ja, ihr lest richtig, die Fliesen liegen teilweise hohl!) wurden an hoch frequentierten Stellen ausgetauscht genauso wie kaputte Fliesen.
Eingangsbereich: Das Loch zwischen Flur und Haustüre is nun verschlossen, der Trockenbauer hat ebenfalls begonnen
Im Badezimmer im OG haben wir uns den “Luxus” gegönnt, die Edelstahlprofile auszutauschen, weil die einfach zu klein und krumm waren. Nun sieht es sehr viel besser aus und die nachfolgenden Gewerke können ihre restlichen Arbeit erledigen.
Detailbild schiefes Eckprofil, nun korrigiert
Abkastung für das Waschbecken
Abkastung für das Waschbecken, die Eckprofile waren schief
Alle Silikonfugen wurden ebenfalls neu gemacht, da die alten zu klein waren und teilweise mit zwei Farben gearbeitet wurde.
korrigierte Ecke
schiefe Ecke
Ecken in den Duschnischen
Ja, das war aufwendig und wir sind der Firma sehr dankbar, dass sie diese Aufgabe übernommen hat. An einem verpfuschten Gewerk zu retten, was zu retten ist, macht auch nicht jeder und ich kann es sogar verstehen. Aber dennoch möchte ich als Bauherrin nicht mit Pfusch leben müssen. Auch wenn die ursprünglichen Fliesenleger von uns zumindest kein Geld bekommen haben, das Haus insgesamt ist teuer genug, da will man doch nicht jeden Tag mit vermurkster Arbeit leben müssen. Daher freuen wir uns nun umso mehr über die Korrekturen.
Vorher: Mit schiefen Eckprofil
Nachher: Schienen laufen aneinander, Fugenbild wurde ebenfalls korrigiert
*Werbung* Ich nenne Firmennamen, erhalte dadurch aber keinen Vorteil. Alles brav bezahlt.
Wie im letzten Beitrag zum Thema Hausbau bereits angekündigt, kommt heute ein gesonderter Bericht zu unseren Innentüren. Durch sie wirkt das Haus gleich schon viel wohnlicher, weil damit auch der letzte Kalksandstein abgedeckt wird.
Innentür in meinem Zimmer
Bemustert haben wir die Türen zweimal. Einmal im August 2019 und weil dann nie ein Angebot gemacht wurde nochmal im Oktober. Wir waren beim Baustofffachhandel Swertz und haben uns für Türen aus CPL entschieden. Das Dekor heißt “Esche weiß” und wirkt mit seiner sehr feinen Maserung wie aus Holz.
WC Schloss von außen
WC Schloss von innen
WC Schloss
Die Drücker sind von Griffwerk und es handelt sich um die Serie “Ovida quattro” aus gebürsteten Edelstahl. Die Klinke selbst ist oval und leicht schräg, so dass sie sehr gut in der Hand liegt, wenn man zugreift. In den Badezimmern haben wir uns für ein WC Schloss entschieden. So kann man die Türe auch von außen leicht öffnen, wenn sich z.B. ein Kind eingeschlossen hat oder jemandem etwas passiert ist.
Klinke
Bei den Innentüren wollten wir nicht wirklich Mehrkosten verursachen. Man kann auch hier eine Menge Geld lassen, mit Türen aus echtem Holz oder stumpf eingeschlagen. Sieht toll aus, war es uns aber nicht wert. Am teuersten war dabei tatsächlich die Schiebetür zwischen Küche und Backup-Küche, die sollte nämlich in der selben Optik sein. Da die beiden Trockenbauwände, zwischen der diese Türe verschwinden soll, zu dicht aneinander gebaut wurden, konnte sie noch nicht montiert werden.
Hier sieht es schon fertig aus: Links ist das Tagesbad, rechts der HWR
Bis Mitte nächster Woche ist dann hoffentlich der Fliesenleger fertig, dann geht es mit der Elektro und Sanitär weiter.
Was hatten wir uns Ende Januar gefreut, als endlich die Fliesen verlegt wurden! Immerhin wurde so aus der Baustelle wieder ein Stück mehr Haus. Leider mussten wir, bzw. zuerst ein Freund, feststellen, dass die Arbeit nicht so sauber verrichtet wurde, wie wir uns das vorstellen. Abgesehen davon, dass die Fliesenleger tatsächlich ihren Arbeitsplatz wie einen Schweinestall behandelt haben, Kippen wurden einfach irgendwo entsorgt, Essensreste blieben übers Wochenende stehen, bereits tapezierte Wände wurden beschmutzt, wurde auch bei der Arbeitsausführung geschlampt.
Müll
Besonders sah man dies bei den Fliesen in Holzoptik. Diese haben die Maße 80×20 und wurden der Optik wegen natürlich im wilden Verband verlegt. Dabei entstanden sog. Überzähne. Sprich: Manche Fliesenkanten und Fliesenecken sind höher, als die Fliesen drum herum. Das ergibt dann Ecken, an denen man sich die Füße stoßen kann, die stören beim Wischen und auch Möbelstücke, die man rücken möchte, bleiben dran hängen. Bei Stühlen am Esstisch natürlich sehr nervig.
Kante
Überzahn
Um Gewissheit zu haben, wurde ein Termin mit dem Gutachter gemacht. Dieser zeigte uns dann auch, wie man testet, ob so ein Überstand noch im Toleranzbereich liegt: Man legt eine Münze an die Kante und fährt mit dem zusammengeklappten Zollstock von der hohen Fliese zur niedrigen. Bleibt die Münze regungslos liegen, ist die Kante zu hoch. Der Münztest bei Fliesen ist also recht leicht.
Das Eckprofil ist schief und am Rand ist die Fliese abgeplatzt, weil das Werkzeug stumpf ist
Bei den anderen Fliesenformaten war es besser, zwar auch nicht 100%, aber nicht so schlimm wie bei den Holzoptikfliesen. Klar, kleinere Fliesen sind einfacher zu verlegen und die 60×60 Fliesen im Badezimmer wurden mit Kreuzfuge verlegt. Das ist auch einfacher als im wilden Verband zu verlegen. In den Bädern hatten die Fliesenleger eher ein Problem mit den Abschlussprofilen, wie bereits im letzten Post beschrieben. Die eckigen wurden auch sehr schief gemacht und mussten fast alle ein zweites mal montiert werden.
rund
eckig
Rundes und eckiges Abschlussprofil im Vergleich
Da der Architekt ebenfalls einsah, dass die Holzoptikfliesen ausgebessert werden müssen, haben die Fliesenleger nun natürlich sehr viel länger gebraucht und es kommt wieder zu Verzögerungen. Die Küche musste ein drittes mal verschoben werden. Das ist wirklich nervig. Wie bezahlen eine Menge Geld dafür, damit Profis ihre Arbeit erledigen. Dann soll es aber auch entsprechend ausgeführt werden, denn Gepfusche kann ich auch selbst.
Letzte Woche wurden dann auch unsere 60×60 Fliesen in Schieferoptik für das Badezimmer geliefert und die Jungs sind auch schon fast mit dem Verlegen fertig. Es fehlen im Grunde nur noch die Nischen und ein paar Fliesen an den Kopfenden der Trockenbauwände, sowie die Sockelleisten. Verfugt werden muss das Bad ebenfalls noch. Dann kommen noch die richtigen Abschlussprofile dran und dann kann die Feininstallation im Bad beginnen. Gestern bereits hatten die Fliesenleger runde Abschlussprofile angebracht, wir wollten aber eckige. Offenbar ist dem Bauleiter dieser Fehler mal selbst aufgefallen, denn heute waren die runden Profile wieder entfernt worden und eckige wurden geliefert. Wenn diese dann montiert wurde, folgt ein Vergleichsbild.
Das Verlegemuster hat übrigens der Sanitärbauer geplant. Die Fuge wird Anthrazit, damit es am Ende nicht wie ein Schachbrett aussieht. Da in der Dusche fast bis zu Decke gefliest wurde, wirkt diese schon recht dunkel. Hier wird dann mit Licht in der Decke und in den Nischen gearbeitet.
Blick auf den Bereich Badewanne und Toilette/Urinal
Im Tagesbad ist der Boden auch fast fertig gefliest. Laut dem Sanitärbauer hatten die Fliesenleger wohl Probleme mit der Duschrinne, bzw. mit deren Einbau. Nachdem er es ihnen dann aber im Badezimmer gezeigt hatte, konnten sie das auch im Tagesbad erledigen und ihre Arbeit dort fortsetzen. Wir denken/hoffen, dass die Badezimmer dann bis zum Wochenende fertig sind.
Die Fliesenleger waren weiter fleißig. Die Fliesen in Holzoptik wurden nun auch schon im Flur und in der Backup Küche verlegt. Es fehlt nur noch das Gästezimmer, dann sind alle Holzoptikfliesen verlegt. Hier haben die Jungs aber ihr Lager aufgebaut, daher dauert es vermutlich noch etwas.
Es wurden daher also mit dem Tagesbad oder auch Gästebad weitergemacht. Den Begriff Tagesbad habe ich auch Insta aufgeschnappt und finde ihn tatsächlich sehr zutreffend. Sind wir mal ehrlich, wenn man sich im Erdgeschoss aufhält und mal auf die Toilette muss, werden die wenigsten ins Obergeschoss gehen, man benutzt einfach das Bad im Erdgeschoss.
Dusche im Tagesbad
Nun sind also die ersten Fliesen an der Wand. Auf dem Bild wirkt gerade die Dusche etwas dunkel, aber da ist ja das relativ große Fenster, daher ist es schön hell. Nächste Woche ist der Raum dann hoffentlich auch fertig gefliest.
Fliesen an der Wand im Tagesbad
An der Wand zwischen Küche und Backup Küche wurde auch weiter gearbeitet: Hier wurde der Rahmen für die Schiebetür gefertigt. Diese wird in ca. 2 Wochen geliefert werden.
Wie schon letzte Woche im Beitrag zu den Fensterbänken geschrieben, wurden teilweise die Fliesen geliefert und in dieser Woche tatsächlich schon verlegt.
Unser HWR mit Fliesen
Die Jungs haben im HWR begonnen, weil hier dann auch endlich schnell die Heizung aufgestellt werden soll. Aktuell wird noch mit einer mobilen Heizung geheizt. Auch die Sockelleisten wurden schon angebracht, dass der Raum nun tatsächlich fertig ist. Wir haben uns im HWR und Gästebad/Tagesbad für eine graue 30×60 Fliese entschieden, die auch leicht glitzert.
Detailbild Fliese HWR und Tagesbad
Auch im Wohnzimmer waren die Jungs fleißig und haben die Fliesen in Holzoptik verlegt. Leider konnten sie die Fuge nicht so schmal machen, wie wir uns das vorstellen, aber wir sind mit unserer Auswahl sehr zufrieden. Nun muss nur noch ordentlich geputzt werden, dass der Zementschleier verschwindet.
Küche und Essbereich mit FliesenWohnzimmer mit Fliesen
Diese Woche sollen auch die restlichen Fliesen geliefert werden. Bis alles fertig verfliest wird, dauert es aber sicher noch drei Wochen, wenn nicht mehr. Wir freuen uns, dass es weitergeht und was wir mit unseren Laienaugen sehen, gefällt uns. Die Jungs scheinen ihre Arbeit gut zu machen und werden dafür natürlich mit kleinen Leckereien belohnt.
Einem Monat nachdem ich das letzte Update zu unserem Bauvorhaben veröffentlicht habe, können wir wieder Fortschritt vermelden. Nachdem sich in der ersten Woche des neuen Jahres recht wenig getan hat, ging es nun Schlag auf Schlag. Hoffen, wir, dass es in dem Tempo weiter geht.
Fensterbank Sitzfenster im Wohnzimmer
Was ist alles passiert?
Die Decke im Obergeschoss wurde nun endlich geschlossen
Die Fensterbänke innen aus Kunststein wurden eingebaut
Die Fliesen wurden bestellt und teilweise geliefert
Es wurden Vorbereitungen getroffen, dass die Fliesen nächste Woche gelegt werden können
Fensterbank Flurfenster
Es hat sich einiges getan, endlich gibt es wieder sehr gut sichtbare Fortschritte, die das Haus insgesamt wohnlicher wirken lassen. Kleines Detail am Rande: Die Fliesen wurden Ende August bemustert, nachdem wir beim Händler in diesem Jahr angerufen haben, wurden sie dann auch mal bestellt. Daher konnten sie auch nur teilweise geliefert werden, einige waren nicht auf Lager….
Fensterbank in der Ankleide
Der Fliesenleger war bei uns auch zuständig dafür, dass die Innenfensterbänke angebracht werden. Wir haben uns für Kunststein Fensterbänke in weiß entschieden. So wird es dann schön clean, weil es im Grunde weiß in weiß ist. Weiße Wand, weiße Fensterrahmen, weiße Fensterbänke. Farbakzente werden dann durch Pflanzen gesetzt. Wir sind mit dem Ergebnis auf jeden Fall sehr zufrieden.
Fensterbank im Bad
Zum Schluss noch zwei Bilder vom Hauptbad. Einmal in der Panorama-View und ein Detailbild der Dusche. Sie wurde grundiert, damit die Fliesen gelegt werden können.
Als wir heute zur Baustelle kamen, wurden wir tatsächlich überrascht: Unsere Haustüre wurde eingebaut!
Haustüre von außen
Ging alles glatt? Natürlich nicht. Mir fiel sofort auf, dass der falsche Türgriff montiert wurde. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Immerhin hatten wir bei der Bemusterung genau diesen Griff angeschaut. Wir wollten denn den und einen Holzgriff zur Auswahl ins Angebot, hatten dann aber recht schnell beschlossen, auf letzteres zu verzichten. Also als das Angebot kam, sagten wir, keinen Holzgriff, sondern den anderen….Tja, wir haben eine ganz normale Stange bekommen. Bemustert war ein Griff, der ein Querschnitt der Stange ist, also hinten rund, aber vorne flach.
Haustüre von innen
Dem Elektriker fiel auf, dass offenbar keine Kabel fürs Smarthome verbaut wurden. Unklar ist auch, ob die Türe über den notwendigen Motor verfügt, aber das wird noch geklärt.
Haustüre von der Treppe aus
Ansonsten sind wir zufrieden. Durch das Seitenteil kommt viel Licht in den Flur. Da es satiniertes Glas ist, wird aber die Privatsphäre geschützt.
Wenn wir Glück haben, werden dieses Jahr noch die Fensterbänke gemacht, vielleicht sogar die Decke geschlossen. Im Januar sollen dann die Fliesen gelegt werden. Neues Jahr, neues Glück?