Bautagebuch: War die Wahl der Bodenbeläge beim Hausbau die richtige?

Bodenbeläge beim Hausbau: Ein wohlüberlegtes Thema. Wir haben auch lange überlegt und sind immer wieder in den Baustoffhandel gefahren, um uns verschiedene Optionen anzusehen. Heute, nach gut 2,5 Jahren im Haus, soll es ein ersten Fazit zu der Auswahl geben, die wir dann schlussendlich getroffen haben. Wer nochmal nachlesen möchte, wie unsere Bemusterung gelaufen ist, hier geht es zum Artikel.

Ein Bodenbelag für das ganze Haus?

Grundsätzlich sollte man sich zunächst fragen, nehme ich einen Bodenbelag für das ganze Haus oder möchte ich verschiedene Bodenbeläge für unterschiedliche Räume? Klassisch wäre ja, Fliesen in den Bädern und der Küche sowie Parkett im restlichen Haus. Manche nehmen in den Kinderzimmern robustere Böden. Wir wollten es möglichst einheitlich, aber unterschiedliche Räume haben nun mal unterschiedliche Ansprüche. Man kann natürlich auch Holz in der Küche und den Bädern verlegen, aber Fliesen sind da einfach pflegeleichter. Und das bringt uns zur nächsten Frage:

Welches Material soll der Bodenbelag haben?

Hier sollte man sich die verschiedenen Eigenschaften, die die unterschiedlichsten Materialien mitbringen, bedenken und dann an die Räume. Wie bereits erwähnt, Parkett in Räumen, in denen es nasser werde kann, ist vielleicht nicht die allerbeste Idee. Genauso wenig würde man wohl Teppich in der Küche und in den Bädern verlegen. Im Schlafzimmer hingegen finden viele Menschen Teppich sehr angenehm. Auch im Eingangsbereich wird sich Parkett sehr viel schneller abnutzen, als in einem Wohnzimmer tut. Werden Haustiere und Kinder oder tollpatschige Erwachsene im Haus leben? Dann ist ein robuster Boden auch die bessere Wahl. Mittlerweile gibt ja auch Alternativen zu Parkett, die das Aussehen sehr gut nachahmen, aber eben robuster sind. Das kann gutes Laminat sein, oder Vinylboden. Vinyl verzeiht auch mal ein bisschen Wasser. Heutzutage sind zumindest im Neubau Fußbodenheizungen Standard. Hierfür eignen sich Fliesen sehr gut, da sie die Wärme gut übertragen. Im Sommer sind die dafür eher kühl, das muss man dann individuell entscheiden, ob man das als Vorteil oder Nachteil sieht.

Wie soll der Bodenbelag aussehen?

Diese Frage spielt ebenfalls ein wichtige Rolle. Ich habe sie dennoch als Ende gesetzt, weil sowohl Fliesen als auch Laminat und Vinyl in vielen Designs daher kommen. Für uns stand z.B. sehr schnell fest, dass wir grundsätzlich Holz mögen und diese Optik fast im ganzen Haus haben wollten. Parkett war aber zu pflege aufwendig, man hätte in der offenen Küche einen anderen Belag benötigt, um den Kamin hätte man einen Schutz benötigt…. Also haben wir uns im Erdgeschoss für Fliesen in Holzoptik entschieden. Nur das Tagesbad und der HWR haben graue Fliesen. Die Treppe wurde dann mit echtem Holz belegt. Wenn man dort ein anderes Material genommen hätte, müsste man auch so Schutzkanten abringen und das sieht unserer Meinung nach nicht aus. Im Obergeschoss liegt Vinyl Boden, nur das Bad hat wiederum eigene Fliesen bekommen. Das Holz der Treppe wurde an den Vinylboden angepasst und es wurde versucht ein Vinylboden zu finden, der den Fliesen ähnlich ist.

Fazit zur Auswahl

Ist denn alles so aufgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben? Grundsätzlich ja. Leider hatten wir ja Probleme mit den ersten Fliesenlegern. Die haben zB. viel zu große Fugen bei den Fliesen im Erdgeschoss gemacht und behauptet, das würde nicht anders gehen. Das stimmt aber nicht, die konnten es halt nur nicht, weil es auch keine gelernten Fliesenleger waren. So ist etwas von der Holzoptik verloren gegangen. Aber die Fliesen selbst gefallen uns immer noch sehr gut. Bei der Holztreppe gab es im ersten Winter ein paar Risse, weil die Luftfeuchtigkeit zu niedrig war. Aber wirklich stören tun die auch nicht. Im Bad die Fliesen sind ebenfalls wunderschön und wir haben uns auch an dem schwarz nicht satt gesehen. Leider sind die Fliesen in der Dusche durch die Seifenreste etwas verändert. Da scheint sich eine Art Schicht gebildet zu haben, die auch mit starken Reinigern nicht zu entfernen ist. Diese Fliesen sind also leider nicht so pflegeleicht, wie wir das gerne gehabt hätten. Insgesamt gefallen uns alle Bodenbeläge noch sehr gut.

Bautagebuch: Wie praktisch ist der Wäscheschacht wirklich?

Im heutigen Beitrag geht es um unseren Wäscheschacht und darum, wie hilfreich er im alltäglichen Leben wirklich ist. Bei der Planung des Hauses war uns ein Wäscheschacht sehr wichtig. Gesehen hatten wir das bei der Besichtigung einer Bestandsimmobilie und seitdem war er auf unserer Wunschliste. Auch auf Instagram ist ein Wäscheschacht hoch im Kurs. Oft höre ich auch, dass viele Menschen gerne einen hätten, es aber vom Grundriss her nicht gepasst habe.

Wäscheschacht - geschlossene Klappe
Wäscheschacht – geschlossene Klappe

Die Position vom Wäscheschacht

Klassischerweise führt ein Wäscheschacht vom Badezimmer in den HWR. Dies kann auch über mehrere Etagen gehen, wenn z.B. der HWR im Keller liegt und/oder ein zweites Badezimmer auf einer weiteren Etage vorhanden ist. Unser Architekt hatte des Wäscheschacht ebenfalls vom Badezimmer in den HWR führend geplant. Allerdings gefiel uns die Position des Badezimmers nicht, denn der Raum war am weitesten vom Schlafzimmer entfernt. Blöd, wenn man mal nachts raus muss. Also kam das Badezimmer neben das Schlafzimmer, so haben wir dort auch die schöne Aussicht und das Ankleidezimmer ist ein praktisches Durchgangszimmer zwischen Bad und Schlafzimmer. Und der Wäscheschacht? Der blieb. Denn nun befindet sind in dem Raum meine Ankleide. Von da aus kann man ebenso gut Wäsche in den HWR abwerfen. Da ich meine Schmutzwäsche ebenfalls in den Raum sammel, bis sie gewaschen wird, passt das also sehr gut. Wessen Bad also nicht über den HWR liegt, sollte einfach mal überlegen, ob der Raum über den HWR nicht doch auch einen Wäscheschacht gebrauchen kann. Ich denke, auch ein Flur ist eine gute Position für einen Wäscheschacht, da hat jeder Zugang zu.

Wäscheschacht - geöffnete Klappe
Wäscheschacht – geöffnete Klappe

Der Bau des Wäscheschachts

Bei einem Neubau ist es recht einfach: in der Zwischendecke muss an der entsprechenden Position ein Loch ausgelassen werden, wenn es einen Betondecke ist. Bei Holz kann man das Loch sägen. Unser Wäscheschacht sollte einen Durchmesser von 30cm haben und aus einem KG Rohr bestehen. Allerdings wurde bei der Planung nicht bedacht, dass ein 30cm KG Rohr ja einen etwas größeren Umfang durch die Wände hat, wieder so ein klassischer Fail. Also haben wir ein Rohr mit Krümmung aus Metall bestellt. Der Trockenbauer hat im Ankleidezimmer einen Wand davor gebaut und eine Klappe eingesetzt. Der Abwurf ist nun frontal möglich. Bei einem geraden Rohr hätte man die Wand nur halbhoch bauen dürfen und der Abwurf wäre nur von oben möglich.

Ein Blick durch den Wäscheschacht
Ein Blick durch den Wäscheschacht

Im HWR ist das Rohr nicht verkleidet. Weil der Bauherr sehr groß ist und er sich aufgrund der höher gestellten Waschmaschine öfter den Kopf gestoßen hat, wurde am Ende der Schaumstoff geklebt.

Wäscheschacht im HWR
Wäscheschacht im HWR

Der Wäscheschacht im Alltag

Ich bin mit der Entscheidung für den Wäscheschacht sehr zufrieden. Wenn ich Wäsche wasche, werfe ich sie einfach runter. Im HWR gehts dann direkt in die Waschmaschine. Das Geschleppe von Oben nach Unten kann ich mir sparen. Damit ich im HWR nicht alles vom Boden sammeln muss, klemme ich einen Wäschesammler ans Rohrende. Man kann sicher auch ohne einen Wäscheschacht leben, aber ich empfinde es schon als Erleichterung.

Kleidersammler am Wäscheschacht
Kleidersammler am Wäscheschacht

Hausbau: Würden wir noch mal ein frei geplantes Haus bauen?

Also mit genau demselben Architekten? Nein, definitiv nicht! Wir würden auch nicht noch mal bauen. Aber wir würden jedem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, ein Haus zu bauen, es mit jemanden zu tun, der frei plant. Es gibt viele schöne Musterhäuser, aber zumindest war es bei uns so, dass dann dich irgendwas nicht gepasst hat und dann wäre eine Grundrissveränderung sehr teuer geworden. Da unser B-Plan wenig Vorgaben machte, konnte wir die Form frei bestimmen, so viele Garagen bauen, wie nötig sind und waren auch bei den Baumaterialien relativ frei. Es gab ein paar Standards, aber einiges konnten wir dann bereits im Vertrag aufwerten oder es wurde direkt mit den Gewerken geplant und der Architekt/Bauunternehmer hat es dann mit seinem Budget verrechnet. Die Bemusterung war auch kein Marathon, an dem man innerhalb von zwei Tagen festlegt, wie nun alles aussieht, sondern es wurde halt gemacht, wenn das entsprechende Gewerk dran war. Weil sich während der Bauphase unser Geschmack geändert hat, war das auch sehr gut so.

KLassische Stadtvilla, aber individuelle geplant
Klassische Stadtvilla, aber frei geplant

Individueller Grundriss

Wer ein Haus baut, nimmt viel Geld in die Hand. Oft muss man ohnehin schon Kompromisse eingehen, aufgrund des Budgets oder auch einfach aufgrund des B-Plans oder auch innerhalb der Partnerschaft. Daher finde ich, sollte man beim Grundriss so wenig Kompromisse wie möglich eingehen und ihn derartig gestalten, dass er individuell am besten passt. Dazu sollte man am besten überlegen, was einem in der aktuellen Wohnsituation gar nicht passt und was man dagegen sehr gut findet. Wir haben so z.B. festgestellt, dass wir kein Wohnzimmer in Südausrichtung haben möchten und das Schlafzimmer gehört für uns erst recht nicht auf diese Seite. Räume, in welche die Sonne reinscheint, heizen sich nun mal schnell auf und daher sind bei uns auf der Südseite die Räume, wo man sich nicht sooft aufhält: Gästezimmer, Gästebad, meine Ankleide und das Büro meines Freundes. Gut, er hat aktuell mit dem Homeoffice Pech. Wem aufgeheizte Räume nichts ausmachen, kann anders planen. Wir haben unser Grundstück auch so ausgewählt, dass es in West-Nord Richtung geht. Es kommt dennoch genug Sonne in den Garten, glaubt mir.

Garten mit Kies und Mutterboden
In den Garten mit Nordausrichtung kommt viel Sonne, sogar bis auf die Terrasse.

Tägliche Laufwege sollten bei der Grundrissplanung ebenfalls berücksichtigt werden. Ursprünglich waren Gästebad und Badezimmer übereinander geplant worden, was Sinn macht, da Kosten reduziert werden können. Allerdings hätte man dann vom Schlafzimmer immer den langen Flur im OG zum Bad laufen müssen und das nachts? Daher wurde es dann gegenüber vom Schlafzimmer gesetzt und so haben wir im Badezimmer auch die schöne Aussicht in den Garten und den Wald. Oder ich mache unsere Wocheneinkäufe. Meine Garage ist daher mit einem direkten Durchgang an die Speisekammer angeschlossen. Sogar nachdem der finale Grundriss abgezeichnet war, konnte noch eine Änderung kostenlos vorgenommen werden. Wenn ich teilweise auf Insta lese, welche Summen Bauträger für kleine Änderungen an den Häusern von der Stange aufrufen…

Grundriss OG frei geplantes Haus

Nachteil Hausbau eines frei geplanten Hauses

Hier braucht man einen sehr guten Bauleiter der die Gewerke koordiniert und sollte auch als Bauherren immer wachsam und vor Ort sein. Bei Bauträgern hat man abgestimmte Prozesse, daher ist ja eine Änderung auch so teuer. Hmmm, jetzt denke ich wieder an die ganzen Stories von Bauherren, die mit Bauträgern gebaut haben und dennoch genau den gleichen Stress hatten, vielleicht ist Bauen auch einfach immer mit viel Stress verbunden. Im nächsten Beitrag zum Thema Würden wir wieder…verrate ich euch, was uns geholfen hat, wie wir mit dem Stress umgegangen sind.

Bautagebuch: Geschafft! Der Traum vom Haus ist wahr geworden

Regendusche
Regendusche

Am Montag war es endlich soweit: Wir sind in unser Haus eingezogen. Nachdem wir die vergangenen Wochen damit verbracht haben, alles einzupacken, muss nun alles wieder ausgepackt werden. Aber das tut man ja gerne. Um nicht im Chaos zu versinken, haben wir die Möbel aufbauen lassen und die Kartons in einer Garage gelagert. Nun können wir einen nach dem anderen auspacken und alles direkt dort einräumen, wo es hingehört.

Wäschesammler
Wäschesammler

Dadurch, dass es so lange gedauert hat, ist nun aber auch alles da: Die Küche, Internet, die meisten Lampen hängen….Man muss es ja auch mal positiv sehen. So kann schnell normaler Alltag einkehren. Tagsüber wird ausgepackt, abends schon gemütlich gechillt.

Treppenbeleuchtung
Treppenbeleuchtung

Nachdem ich bereits das Bad vorgestellt habe, werde ich in nächster Zeit auf die Küche eingehen und auf das nun fertige Smarthome.

Blick in die Küche
Blick in die Küche

Bautagebuch: Das Badezimmer

Kaum zu glauben, aber wir sehen die Zielgerade! Oder wenn ich unseren Maler zitieren darf “dass ich noch erleben darf, dass das Haus fertig wird…” oder so ähnlich. Nachdem wir den Arschitekten quitt sind, ist die Elektrofirma zwar auf dem besten Weg, in seine Fußstapfen zu treten, aber die letzten Meter schaffen wir auch noch.

Es ist tatsächlich fast fertig. Am Montag kommt die Küche und aktuell montieren wir schon (unter viel Gefluche) die Lampen. Aber das Bad kann ich euch schon mal zeigen.

Dusche
Dusche

Unsere Dusche ist ebenerdig und hat zwei Nischen plus eine Sitzbank. Sie ist 1,20breit und über den ganzen Raum lang. Wir haben uns zu einer Regendusche von Grohe an der Decke entschieden. Unterputz wäre natürlich toll gewesen, aber so können wir den Duschkopf selber austauschen, wenn man etwas dran ist und günstiger war es so auch. Die Smart Control Armatur muss noch final montiert werden. Ebenso fehlt noch das Licht an der Decke und in den Nischen.

Badewanne
Badewanne

An der anderen Seite, am Fenster, befindet sich die halbfreistehende Badwanne. Wer das Model wissen will: Bette Pool II. Das Wasser wird über die Ablaufgarnitur eingelassen. Es handelt sich dabei um ein 3in1 Ding: Die Garnitur lässt das Wasser ein, damit lässt man es auch raus und sie dient als Überlauf. Damit der Badewannenbereich ein Wellnesstempel wird, ist dieser Bereich durch eine halbhohe Mauer vom Rest des Badezimmers getrennt.

Wassereinlauf
Wassereinlauf

Zwischen der Mauer und der Dusche befinden sich das Urinal und die Toilette. Ersteres ein ausdrücklicher Wunsch des Bauherren. Die Toilette ist natürlich spülrandlos.

Urinal und WC
Urinal und WC

Gegenüber dann das Waschbecken und ja, wir haben nur eines. Aktuell geht der Trend zum Zweitwaschtisch im Masterbad, aber wir sind sehr lange mit nur einem klar gekommen und haben das Geld lieber in andere Dinge gesteckt. Später werden wir noch einen Platte oder einen Schrank unter das Waschbecken montieren.

Ansicht vom Fenster aus
Ansicht vom Fenster aus

Bautagebuch: Fliesenkorrektur

Unser lieber Fliesenleger hat nur den ersten Schritt seiner Arbeit beendet: Der noch fehlende Estrich zur Haustüre hin und zu meiner Garagentüre wurde gemacht und der Boden danach mit Fliesen belegt. Hohl verlegte Fliesen (Ja, ihr lest richtig, die Fliesen liegen teilweise hohl!) wurden an hoch frequentierten Stellen ausgetauscht genauso wie kaputte Fliesen.

Eingangsbereich: Das Loch zwischen Flur und Haustüre is nun verschlossen, der Trockenbauer hat ebenfalls begonnen
Eingangsbereich: Das Loch zwischen Flur und Haustüre is nun verschlossen, der Trockenbauer hat ebenfalls begonnen

Im Badezimmer im OG haben wir uns den “Luxus” gegönnt, die Edelstahlprofile auszutauschen, weil die einfach zu klein und krumm waren. Nun sieht es sehr viel besser aus und die nachfolgenden Gewerke können ihre restlichen Arbeit erledigen.

Alle Silikonfugen wurden ebenfalls neu gemacht, da die alten zu klein waren und teilweise mit zwei Farben gearbeitet wurde.

Ja, das war aufwendig und wir sind der Firma sehr dankbar, dass sie diese Aufgabe übernommen hat. An einem verpfuschten Gewerk zu retten, was zu retten ist, macht auch nicht jeder und ich kann es sogar verstehen. Aber dennoch möchte ich als Bauherrin nicht mit Pfusch leben müssen. Auch wenn die ursprünglichen Fliesenleger von uns zumindest kein Geld bekommen haben, das Haus insgesamt ist teuer genug, da will man doch nicht jeden Tag mit vermurkster Arbeit leben müssen. Daher freuen wir uns nun umso mehr über die Korrekturen.

Bautagebuch: Unsere Innentüren

*Werbung* Ich nenne Firmennamen, erhalte dadurch aber keinen Vorteil. Alles brav bezahlt.

Wie im letzten Beitrag zum Thema Hausbau bereits angekündigt, kommt heute ein gesonderter Bericht zu unseren Innentüren. Durch sie wirkt das Haus gleich schon viel wohnlicher, weil damit auch der letzte Kalksandstein abgedeckt wird.

Innentür in meinem Zimmer
Innentür in meinem Zimmer

Bemustert haben wir die Türen zweimal. Einmal im August 2019 und weil dann nie ein Angebot gemacht wurde nochmal im Oktober. Wir waren beim Baustofffachhandel Swertz und haben uns für Türen aus CPL entschieden. Das Dekor heißt “Esche weiß” und wirkt mit seiner sehr feinen Maserung wie aus Holz.

Die Drücker sind von Griffwerk und es handelt sich um die Serie “Ovida quattro” aus gebürsteten Edelstahl. Die Klinke selbst ist oval und leicht schräg, so dass sie sehr gut in der Hand liegt, wenn man zugreift. In den Badezimmern haben wir uns für ein WC Schloss entschieden. So kann man die Türe auch von außen leicht öffnen, wenn sich z.B. ein Kind eingeschlossen hat oder jemandem etwas passiert ist.

Klinke
Klinke

Bei den Innentüren wollten wir nicht wirklich Mehrkosten verursachen. Man kann auch hier eine Menge Geld lassen, mit Türen aus echtem Holz oder stumpf eingeschlagen. Sieht toll aus, war es uns aber nicht wert. Am teuersten war dabei tatsächlich die Schiebetür zwischen Küche und Backup-Küche, die sollte nämlich in der selben Optik sein. Da die beiden Trockenbauwände, zwischen der diese Türe verschwinden soll, zu dicht aneinander gebaut wurden, konnte sie noch nicht montiert werden.

Hier sieht es schon fertig aus: Rechts ist das Tagesbad, links der HWR
Hier sieht es schon fertig aus: Links ist das Tagesbad, rechts der HWR

Bis Mitte nächster Woche ist dann hoffentlich der Fliesenleger fertig, dann geht es mit der Elektro und Sanitär weiter.

Bautagebuch: Baufail beim Fliesenlegen

Was hatten wir uns Ende Januar gefreut, als endlich die Fliesen verlegt wurden! Immerhin wurde so aus der Baustelle wieder ein Stück mehr Haus. Leider mussten wir, bzw. zuerst ein Freund, feststellen, dass die Arbeit nicht so sauber verrichtet wurde, wie wir uns das vorstellen. Abgesehen davon, dass die Fliesenleger tatsächlich ihren Arbeitsplatz wie einen Schweinestall behandelt haben, Kippen wurden einfach irgendwo entsorgt, Essensreste blieben übers Wochenende stehen, bereits tapezierte Wände wurden beschmutzt, wurde auch bei der Arbeitsausführung geschlampt.

Müll
Müll

Besonders sah man dies bei den Fliesen in Holzoptik. Diese haben die Maße 80×20 und wurden der Optik wegen natürlich im wilden Verband verlegt. Dabei entstanden sog. Überzähne. Sprich: Manche Fliesenkanten und Fliesenecken sind höher, als die Fliesen drum herum. Das ergibt dann Ecken, an denen man sich die Füße stoßen kann, die stören beim Wischen und auch Möbelstücke, die man rücken möchte, bleiben dran hängen. Bei Stühlen am Esstisch natürlich sehr nervig.

Um Gewissheit zu haben, wurde ein Termin mit dem Gutachter gemacht. Dieser zeigte uns dann auch, wie man testet, ob so ein Überstand noch im Toleranzbereich liegt: Man legt eine Münze an die Kante und fährt mit dem zusammengeklappten Zollstock von der hohen Fliese zur niedrigen. Bleibt die Münze regungslos liegen, ist die Kante zu hoch. Der Münztest bei Fliesen ist also recht leicht.

Das Eckprofil ist schief und am Rand ist die Fliese abgeplatzt, weil das Werkzeug stumpf ist
Das Eckprofil ist schief und am Rand ist die Fliese abgeplatzt, weil das Werkzeug stumpf ist

Bei den anderen Fliesenformaten war es besser, zwar auch nicht 100%, aber nicht so schlimm wie bei den Holzoptikfliesen. Klar, kleinere Fliesen sind einfacher zu verlegen und die 60×60 Fliesen im Badezimmer wurden mit Kreuzfuge verlegt. Das ist auch einfacher als im wilden Verband zu verlegen. In den Bädern hatten die Fliesenleger eher ein Problem mit den Abschlussprofilen, wie bereits im letzten Post beschrieben. Die eckigen wurden auch sehr schief gemacht und mussten fast alle ein zweites mal montiert werden.

Da der Architekt ebenfalls einsah, dass die Holzoptikfliesen ausgebessert werden müssen, haben die Fliesenleger nun natürlich sehr viel länger gebraucht und es kommt wieder zu Verzögerungen. Die Küche musste ein drittes mal verschoben werden. Das ist wirklich nervig. Wie bezahlen eine Menge Geld dafür, damit Profis ihre Arbeit erledigen. Dann soll es aber auch entsprechend ausgeführt werden, denn Gepfusche kann ich auch selbst.

Kaputte Fuge
Kaputte Fuge

Bautagebuch: Fliesen im Badezimmer

Fliesen in der Dusche
Fliesen in der Dusche

Letzte Woche wurden dann auch unsere 60×60 Fliesen in Schieferoptik für das Badezimmer geliefert und die Jungs sind auch schon fast mit dem Verlegen fertig. Es fehlen im Grunde nur noch die Nischen und ein paar Fliesen an den Kopfenden der Trockenbauwände, sowie die Sockelleisten. Verfugt werden muss das Bad ebenfalls noch. Dann kommen noch die richtigen Abschlussprofile dran und dann kann die Feininstallation im Bad beginnen. Gestern bereits hatten die Fliesenleger runde Abschlussprofile angebracht, wir wollten aber eckige. Offenbar ist dem Bauleiter dieser Fehler mal selbst aufgefallen, denn heute waren die runden Profile wieder entfernt worden und eckige wurden geliefert. Wenn diese dann montiert wurde, folgt ein Vergleichsbild.

Das Verlegemuster hat übrigens der Sanitärbauer geplant. Die Fuge wird Anthrazit, damit es am Ende nicht wie ein Schachbrett aussieht. Da in der Dusche fast bis zu Decke gefliest wurde, wirkt diese schon recht dunkel. Hier wird dann mit Licht in der Decke und in den Nischen gearbeitet.

Blick auf den Bereich Badewanne und Toilette/Urinal
Blick auf den Bereich Badewanne und Toilette/Urinal

Im Tagesbad ist der Boden auch fast fertig gefliest. Laut dem Sanitärbauer hatten die Fliesenleger wohl Probleme mit der Duschrinne, bzw. mit deren Einbau. Nachdem er es ihnen dann aber im Badezimmer gezeigt hatte, konnten sie das auch im Tagesbad erledigen und ihre Arbeit dort fortsetzen. Wir denken/hoffen, dass die Badezimmer dann bis zum Wochenende fertig sind.

Wand für das Waschbecken
Wand für das Waschbecken

Bautagebuch: Fliesen im Tagesbad

Die Fliesenleger waren weiter fleißig. Die Fliesen in Holzoptik wurden nun auch schon im Flur und in der Backup Küche verlegt. Es fehlt nur noch das Gästezimmer, dann sind alle Holzoptikfliesen verlegt. Hier haben die Jungs aber ihr Lager aufgebaut, daher dauert es vermutlich noch etwas.

Es wurden daher also mit dem Tagesbad oder auch Gästebad weitergemacht. Den Begriff Tagesbad habe ich auch Insta aufgeschnappt und finde ihn tatsächlich sehr zutreffend. Sind wir mal ehrlich, wenn man sich im Erdgeschoss aufhält und mal auf die Toilette muss, werden die wenigsten ins Obergeschoss gehen, man benutzt einfach das Bad im Erdgeschoss.

Dusche im Tagesbad
Dusche im Tagesbad

Nun sind also die ersten Fliesen an der Wand. Auf dem Bild wirkt gerade die Dusche etwas dunkel, aber da ist ja das relativ große Fenster, daher ist es schön hell. Nächste Woche ist der Raum dann hoffentlich auch fertig gefliest.

Fliesen an der Wand im Tagesbad
Fliesen an der Wand im Tagesbad

An der Wand zwischen Küche und Backup Küche wurde auch weiter gearbeitet: Hier wurde der Rahmen für die Schiebetür gefertigt. Diese wird in ca. 2 Wochen geliefert werden.

Rahmen der Schiebetür
Rahmen der Schiebetür
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