Bautagebuch: Hat sich die Küchenplanung bewährt?

Heute soll es um unsere Küchenplanung gehen. Nachdem wir fast zwei Jahre es Haus leben, kann man gut sagen, ob sich die Planung der Küche bewährt hat und was besser gewesen wäre.

Die Küche vom Essbereich aus mit geschlossener Schiebetür
Die Küche vom Essbereich aus mit geschlossener Schiebetür

Bei einer Küche kann man viel Geld ausgeben. Daher sollte man da ehrlich mit sich sein: Braucht man das alles oder kocht man eh nicht gerne? Eine reine Showküche finde ich eher peinlich. Wenn ich lese, dass Menschen keinen Kaffee mögen aber sich einen Kaffeevollautomaten einbauen lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Warum will man in seinen eigenen vier Wänden andere beeindrucken?

Blick auf die Halbinsel und Oberschränke
Blick auf die Halbinsel und Oberschränke

Ich persönlich koche sehr gerne und auch jeden Tag. Wenn ich ins Büro muss, bereite ich mein Frühstück und Mittagessen am Vortag zu, weil mir gesundes und leckeres Essen einfach sehr wichtig ist. Daher wusste ich auch, wie ich in der Küche agiere und was mir persönlich dabei wichtig ist und konnte so gut informiert in die Küchenplanung gehen.

Blick von der Back-Up Küche aus
Blick von der Back-Up Küche aus

Unsere Küche besteht aus zwei Teilen: Eine offene Küche, in der ich koche und unsere Utensilien verstaut sind. Dann eine Back-Up Küche, die mit einer Schiebetür verschlossen werden kann. Hier steht die Spülmaschine, die Spüle und weitere Vorräte. Wenn mal nicht alles in die Spülmaschine passt und es somit chaotischer aussieht, kann die Schiebetür verschlossen werden und die offene Küche sieht immer ausgeräumt aus. Das wäre mein nächster Tipp für eure Küchenplanung: Offene Küchen sind aktuell voll im Trend, aber genau diese Offenheit bringt auch den Nachteil mit sich, dass es ausgeräumt sein sollte. Überlegt euch, ob ihr damit umgehen könnt oder wie man das Chaos verstecken kann. Theken sind dafür auch beliebt.

Wie ihr seht, ist unsere Spülmaschine ebenfalls hochgestellt, wie auch der Backofen. Kann ich nur empfehlen, besonders, wenn der Rücken schon Probleme bereitet.

Da ich auch sehr gerne backe, wollte ich unbedingt einen Slide und Hide Backofen haben. D.h. die Türe kann versenkt werden. Hier wollte man mir davon abraten, eine normale Ofentüre sei doch viel besser, falls mal etwas heruntertropft, werden die Fliesen nicht dreckig. Also ich persönlich wische lieber schnell die Fliesen sauber, als dass ich eine Ofentüre putze, wo im Zweifel etwas dazwischen laufen kann daher blieb ich bei meiner Entscheidung und bereue es keine Sekunden. Damals gab es noch keine Teleskopeinschübe, die Pyrolyse fest waren, daher musste ich normale nehmen, aber das habe ich mittlerweile nachgerüstet. Ich komme mit Teleskop besser klar. Wie ihr auf dem Bild seht, hat die Mikrowelle keinen Teller mehr zu drehen, man stellt einfach alles so herein. Mega praktisch und viel besser zum sauber halten.

Der amerikanische Kühlschrank war ebenso ein Wunsch von mir und wir konnten einen Wasseranschluss einplanen. Tatsächlich hat sich das rentiert, wir trinken täglich Wasser und mein Freund nutzt auch die Eiswürfel täglich. Tatsächlich ist er bisher nur einmal bei einer Party mit der Eiswürfelproduktion nicht mehr hinter gekommen.

Auch in der vorderen Küche gibt es ein Spülbecken mit zwei Etagen, so dass Einsätze reingehängt werden können. Die Stäbe waren von Anfang an dabei uns sich auch hitzebeständig. Weiteres Zubehöre habe ich bisher noch nicht vermisst.

Etagon Spüle mit verschiedenen Etagen
Etagon Spüle mit verschiedenen Etagen

Seit einiger Zeit kann man sog. Muldenlüfter kaufen statt Dunstabzugshauben. Letztendlich sind das eben in die Herdplatte eingebaute Dunstabzugshauben. Da unser Herd zu ausgerichtet ist, dass man beim Kochen in den Garten gucken kann, wollte ich da keine Haube hängen haben, die mir diese Sicht versperrt, also sollte es ein Muldenlüfter werden. Die häufigste Frage hierzu ist: Taugt der denn überhaupt was? Ja. Der Dampf wird nach unten gezogen. Ein bisschen geht auch nach oben weg, aber auch bei einer normalen Dunstabzugshaube wird nicht alles an Dampf eingezogen. Also von mir gibt es eine klare Empfehlung zu Muldenlüftern. Unserer ist von Siemens, der gehörte zum Kochfeld dazu. Die Reinigung erfolgt in der Spülmaschine und ich werden durch das Kochfeld daran erinnert, wann es wieder Zeit wird. Dadurch hat sich noch nirgend Fett angesetzt.

Backblechfach
Backblechfach

Wofür ich gerne belächelt werde, ist mein Backblechfach. Aber ganz ehrlich wo und wie bewahrt ihr diese Dinger auf? Bei vielen sind die im Ofen und müssen herausgenommen werden (oder auch nicht) wenn dieser in Betrieb ist. Oder sie werden, wenn der Platz reicht, in der Schublade unter dem Ofen gestapelt. Wenn man das Gitter braucht, ist dieses evtl. mal ganz unten und man muss alles andere anheben, nur um an das Gitter heranzukommen. Ich bin kein Fan vom Stapeln. Im Zweifel muss ich alles mit einer Hand machen können, daher ist alles möglich gut griffbereit sortiert und so sind auch die Backbleche hochkant verstaut. Aber auch das sind alles persönlich Vorlieben, die ihr bei der Planung bedenken könnt.

Oberschrank mit Einsatz
Oberschrank mit Einsatz

Eine Sache gibt es aber auch, die im Nachhinein nicht so gut war: Die Oberschränke. An sich sind die gut, da sie viel Stauraum bieten. In einem davon haben wir einen Mechanismus, dass die obere Ebene nach unten geklappt werden kann, damit ich kleine Person da einfach dran kommen. Aber sie werden alle zur Seite geöffnet. Und eine davon genau vor das Kochfeld. Wenn ich also an die Gewürze muss, habe ich die Tür mein Kochen vor meinem Kopf. Andere Utensilien wären aber auch nicht besser. Gut wäre gewesen, wenn die Türen nach oben hin wegklappen, die die der Fächer unter der Decke, dann wären sie nicht im Weg. Leider war das bei dieser Optik nicht möglich. Wie auch Push-to open nur bei den obersten Fächern möglich war, sonst leider nicht. Mir war die Optik damals wichtiger als die Funktion und ich würde heute noch immer so entscheiden. Aber man sollte es gut bedenken bei der Küchenplanung.

Fauxpas der Küchenplanung: Türöffnung
Fauxpas der Küchenplanung: Türöffnung

All diese Punkte sind sehr subjektiv, weil ja jeder andere Prioritäten hat. Aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei der eigenen Küchenplanung. Wer noch Tipps hat, kann sie gerne in die Kommentare schreiben.

Bautagebuch: Die Küche steht!

Eigentlich müsste ich die Kategorie nun ändern in “Einrichtung” oder so. Vorschläge sind gern gesehen. Aber der Hausbau ist ja nun abgeschlossen und wir leben bereits im Haus.

Blick von der Back-up Küche aus
Blick von der Back-up Küche aus

Wie versprochen, möchte ich euch heute die fertige Küche zeigen. Naja, fast fertig, aber es fehlt wirklich nicht mehr viel. Wir haben quasi zwei Küchen: Eine offene von Häcker mit Theke und hinter einer Schiebetür die sog. Back-up Küche oder Speisekammer mit Spülbereich und Spülmaschine. Vorne haben wir uns für die Front Cristall entschieden und für Griffmulden. Leider gab es zu der Front die Push-to-open Technik nur für die obersten Schränke. Hinten ist es eine weiße Front mit Griffen, da der Raum über kein Fenster verfügt.

Blick vom Essbereich
Blick vom Essbereich

Die Theke hat Schränke an beiden Seiten. Zum Essbereich hin habe ich dass ganze Geschirr eingeräumt, dann hat man beim Tisch decken kurze Wege. Auf der Theke ist das Induktionsfeld mit Muldenlüftung. Und ja – die funktioniert. Sie wird automatisch gesteuert und passt sich selbst der Dampfmenge an. Man sieht schon, dass der Dampf nach unten gesogen wird. Ein kleiner Teil verteilt sich im Raum. Bisher finde ich nicht, dass das Wohnzimmer nach oder beim Kochen unangenehm nach Essen riecht. In der Ecke befindet sich der Sektkühler, aka Biomüll. Ich mag diese Eckkarussels nicht, auch wenn man die modernen mittlerweile herausziehen kann.

Die Regale neben den Hängeschränken haben wir nachträglich angebracht, sie machen sie aber gut, als wenn sie von Beginn an dazu gehört hätten. In einem Hängeschrank haben wir ein Regal montieren lassen, dass sich runterziehen lässt. So komm ich auch ohne Leiter an den Inhalt. Es ist halt nur teuer und man hat zwei statt drei Ebenen im Schrank. Daher werden wir es bei dem einen Test belassen.

Herunterziehbares Regal
Herunterziehbares Regal

Ich habe mir dann lieber einen Backblech-Schrank gegönnt. Haha, finden viele übertrieben, aber warum nicht jede Lücke nutzen? Das hat da noch gut hingepasst und die Bleche sind mir aus dem Weg. Die Spüle ist die Etagon von Blanco. Man kann auf mehreren Ebenen mit ihr arbeiten. Gegenüber sind Herd (Slide und Hide von Neff) und Mikrowelle, daneben der Kühlschrank von LG. Der hat einen Festwasseranschluss, Tür in Tür und Instaview. Wenn man zwei mal an die dunkle Scheibe klopft, geht ein Licht an und man kann reingucken. Damit wird Energie gespart. Und mein Spieltrieb wird befriedigt.

Wie Anfangs erwähnt, befindet sich die Spülmaschine hinten. Sie ist hochgestellt. Und sie ist solch eine Erholung im Gegensatz zur alten in der Wohnung: Die alte hat furchtbar laut und penetrant gepiepst, wenn sie fertig war. Dieser hier meldet sich kurz und geht dann aus. Da sie über Zeolith (Trocknung) verfügt, muss sie ohnehin einige Stunden geschlossen bleiben. Also kann ich sie gut abends anwerfen und am nächsten Abend erst das trockene Geschirr ausräumen.

hochgestellte Spülmaschine
hochgestellte Spülmaschine

Was fehlt noch? Ein oberer Hängeschrank muss ausgetauscht werden, der war bei der Montage oder beim Transport kaputt gegangen. Dann soll über den Hängeschränken ein Abschluss bis zur Decke montiert werden. Es gibt ja wohl nichts schlimmeres, als auf Hängeschränken putzen zu müssen. Anstelle eines Fliesenspiegels wollen wir Glaswände hinter die Spülen machen. Mal sehen, was uns dann noch einfällt.

Bautagebuch: I proudly present you….unsere Küche!

*Werbung* Ich nenne die Marke unserer Küche und das Geschäft, in dem wir sie gekauft haben. Ein Vorteil entsteht uns dadurch nicht.

Heute konnten wir einen weiteren, wichtigen Meilenstein abhaken, was ganz besonders die Bauherrin freut: Wir haben unsere Küche gekauft.

Insgesamt drei Geschäfte haben wir für unsere Küchenplanung abgeklappert: Möbel Hardeck, Obi und Schaffrath Küchen Megastore. Bei Möbel Hardeck habe ich die Front gesehen, die es werden soll: Carbon metallic von Häcker Küchen. Die Planung an sich war auch ok, jedoch wurde uns über meine Familie Obi empfohlen, also probierten wir es dort. Obi hat ebenfalls viele Markenküchen im Angebot und bietet professionelle Planung. Nur Häcker und damit meine Front, bietet Obi leider nicht. Der Kompromiss wäre eine ähnliche Optik von Nobilia. Obi wäre nur etwas weit weg gewesen und meiner besseren Hälfte hatte die bisherige Planung noch nicht 100% gefallen. Also sind wir zu Schaffrath Küchen Megastore vor Ort gegangen. Hier war die Beratung am besten, uns wurden neue Ideen zur Aufteilung angeboten und die Häcker Küche mit meiner geliebten Front war auch wieder im Rennen. Kurz, hier haben wir zugeschlagen.

Front und Arbeitsplatte
Farbe der Spüle

Unsere Aufteilung sieht folgendermaßen aus. In der offenen Küche haben wir eine Halbinsel, von beiden Seiten mit Schränken versehen. Auf der Insel ist unser Induktionsfeld mit intergriertem Muldenlüfter. In der Ecke befindet sich ein Mülleimer, dass Kochabfälle direkt dort rein gefegt werden können. Die Hängeschränke gehen bis zur Decke, um oben drauf nicht putzen zu müssen. Einer der Schränke hat ein herausziehbares Regal, damit auch die kleine Bauherrin daran kommt. Auf der anderen Seite befinden sich der hochgestellte Herd, die Mikrowelle und ein Kühlschrank. Der Herd natürlich mit Slide and Hide und gaaaaanz wichtig: Pyrolyse.

Küche vom Essbereich aus
Ofen und Kühlschrank
Perspektive aus der Küche heraus

Durch eine Schiebetür gelangt man in die sog. Backup Küche. Diese besteht einfach aus einer Zeile. Hier befindet sich der Geschirrspüler, Hochgestellt. So kann hier das dreckige Geschirr gelagert werden, wenn die Spülmaschine mal läuft. Denn ich gehöre nicht zu den Leuten, die dann mit der Hand spülen^^. Aber in der offenen Küche will ich das auch nicht rumstehen haben. Der Rest der Schränke wird Strauraum sein.

Backup Küche

Bautagebuch: Die Küchenplanung

Werbung? Nenne eine Marke…

Wie, die Küchenplanung steht schon an, obwohl das Haus noch nicht steht? Aber ja doch! Es gibt wohl sogar Menschen, die ZUERST die Küche planen lassen und dann den Grundriss des restlichen Hauses darum herum gestalten.

Wir haben erst den Grundriss geplant und die Wünsche bezüglich der Küche (Stichwort Back-up Küche) natürlich berücksichtigt. Bevor der Grundriss aber offiziell abgezeichnet wurde, haben wir dann doch mal zwei Küchenplanungen über uns ergehen lassen um einfach zu sehen, ob das alles so passt. Zudem hat mein Schatzie selbst wieder eine Planung erstellt. Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass die Tür zur Back-up Küche etwas verschoben werden musste.

Letztendlich haben wir bislang eine grobe Planung: Es wir eine Küche von Nobilia. Ursprünglich wollten wir eine mit matten Fronten, da man glänzend immer putzen muss. Beide Planer sagten unabhängig voneinander, matte Fronten müsste man mehr putzen und vorallem nutzen sich die besonders beanspruchten Teile ab und glänzen dann doch mal und das kriegt man dann nicht mehr weg….Also ok, es wird eine mit glänzenden Fronten und zwar in Xeno Anthrazit, das ist eine Front mit metallic Glitzer Effekt, wie bei Autos. Wer da wohl ausgesucht hat *unschuldig guck* Dann wollten wir eine grifflose Küche, aber das ist bei der Front nicht möglich und in Gesprächen mit jemandem, der sowas hat wurde mein Verdacht bestätigt: Mit klebrigen Händen eine sehr unschöne Angelegenheit. Der Backofen wird der Slide&Hide von Neff sein mit Pyrolyse. Sprich, das Ding reinigt sich selbst, perfekt! Vorne in die (halb-)Insel kommt ein Induktionskochfeld mit ausfahrbarer Abzugshaube.

Hinten die Back-up Küche wird weiß-glänzend. Die Spülmaschine wird hoch gesetzt sein, wir werden schließlich auch nicht jünger und müssen uns dann nicht mehr ständig zum ein-und ausräumen Bücken. Vorallem hat mein 2m Schatzie dann keine Ausrede mehr höhö.

Gekauft ist noch nix, das ist uns aktuell tatsächlich noch zu früh. Mal schauen, wenn mit dem Innenausbau begonnen wird. Dann wissen wir auch, in wieweit wir das eingeplanten Budget für die ganzen Extras wirklich überschreiten können oder was wir dann leider streichen müssen.

Ich lese auf anderen Blogs immer wieder, wie sehr sich die Bauherrschaft über die Küche freut und ich kann es total nachvollziehen, ich freu mich auch schon!

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